Mein Arbeitsverbot führte mich 2021 auf eine über sechsmonatige Reise. Als ich meinen Entschluss meinen Freunden mitteilte, hörte ich oft: „Das wird dich verändern“, „Du bist wirklich mutig“ und „Mal schauen, ob du zurückkommst“…

Während meiner Reisen bin ich größtenteils alleine unterwegs, ohne Reisebegleitung. Das ist ein Geschenk, denn so habe ich die Möglichkeit, ohne Ablenkung zu reflektieren. Manchmal bin ich an meine Grenzen gestoßen, vor allem an die Grenze meiner Komfortzone 😉

Ich schreibe diesen Beitrag aus Mexiko, einem Land, das ich einfach lieben gelernt habe. Hier bin ich auf Curanderas (Heilerinnen) mit ihren alten Ritualen gestoßen. In Deutschland hätte ich wahrscheinlich vieles davon als sonderbar empfunden. Doch hier sind solche Rituale Teil der Kultur. Für mich sind Limpia und Temazkal jetzt ganz natürlich und fast schon normal. Aber das ist eine andere Geschichte.

Vielleicht kennst du das: Du interessierst dich plötzlich für rote Autos und plötzlich siehst du überall rote Autos. So geht es mir mit dem Neuanfang. Fast überall sehe ich Zeichen und Signale für einen Neuanfang. PUH – das ist fast schon ein bisschen Druck…

Will ich überhaupt einen Neuanfang? Das erfordert wahren Mut. Kann oder möchte ich weiterhin so arbeiten und leben wie bisher? Wohl kaum. Für mich ist es auch nicht der Sinn des Lebens, immer das Gleiche zu tun. Die Natur ist mein großes Vorbild und sie ist im Wandel. Soweit so gut – aber wie soll mein Neuanfang aussehen? Betrifft er „nur“ meine Arbeit oder auch meine Familie und Freunde? Mein Beruf ist für mich eine Lebenseinstellung. Also, was ändert sich dadurch? Ich glaube, es wird einen Dominoeffekt geben – ich ändere etwas und alles drumherum gerät in Bewegung.

Hast du dir schon mal solche oder ähnliche Fragen gestellt? Was ist deine Antwort für dich darauf?

Meine berufliche Richtung gestalte ich bereits hier. Ich entwickle mein Konzept „3 HAPPY THINKS“. Inspiriert von Künstlern und Farben lasse ich gerade ein Logo gestalten – schon mal ein Neuanfang.

Es bleibt spannend!

So viel für heute – morgen ist ja noch nicht da.

Deine Anett